PV-ANLAGEN ZUM SELBSTBAU: DIESE PASSEN PERFEKT AUF JEDES DACH

Darf man selbst eine Solaranlage zusammenbauen? Klare Antwort: Ja, das darf man. Lediglich den Anschluss muss ein Elektriker übernehmen. Zudem bringt es zwei große Vorteile mit sich: Zeit und Geld. Denn auch wenn sich die Lieferzeiten bei Solarteuren – also den Unternehmen, die komplette Anlagen planen und aufbauen – in den letzten Monaten rasant verbessert haben, sie können immer noch Wochen bis Monate betragen. Das haben wir in unserem regelmäßig stattfindenden Lieferzeitencheck ermittelt.

Der zweite Vorteil betrifft die Gesamtkosten. Denn eine Solaranlage planen und aufbauen zu lassen, kostet deutlich mehr als es selbst zu machen. Zwischen 20.000 Euro und 30.000 Euro fallen für eine durchschnittliche 10-kWp-Anlage mit Speicher an. Wer handwerklich geschickt ist und stattdessen selbst Hand anlegt, zahlt hingegen 8.000 bis 15.000 Euro – je nach Komponenten.

Daher haben immer mehr Shops wie Ac Tec und Solarway angefangen, komplette Systeme inklusive Speicher, Wechselrichter und allem möglichen Zubehör als Pakete zum Selbstaufbau anzubieten. Allerdings gibt es für viele Kunden hier ein Problem. Die Pakete beinhalten eine feste Anzahl an Modulen. Wer weniger Dachfläche besitzt, für den sind die Pakete in der Regel zu groß.

Diese Lücke schließt nun der Leipziger Händler priwatt. Er machte sich bereits einen Namen durch seine Balkonkraftwerke und bietet nun auch große Solaranlagen zum Selbstaufbau an. Das Besondere dabei: Man stellt sich sein System mit wenigen Klicks in einem Online-Konfigurator selbst zusammen und weiß, dass alle Komponenten miteinander funktionieren.

Das kleinste Set beinhaltet 5 Solarmodule (2,1 kWp) und Wechselrichter und kostet 1.399 Euro. Da fehlt dann aber noch die Aufhängung. Wer das fetteste Paket bestehend aus 25 Modulen (10 kWp), 3-phasigem Wechselrichter (15 kW), einem 15-kWh-Speicher inklusive Energie-Management-System und dem ganzen Zubehör wie der Aufhängung und den Kabeln haben will, zahlt rund 14.800 Euro. Die Versandkosten für die ganze Palette liegen bei 89 Euro.

Wie gesagt, das Besondere ist aber das modulare System. Wenn das Dach nur groß genug ist für 7, 9 oder 15 Solarmodule, dann kann man sie dementsprechend ins Paket legen. Im Folgenden wollen wir uns noch die Technik genauer ansehen.

Solaranlage bei priwatt konfigurieren

Die Solarmodule

Wer sich eine Solaranlage bei priwatt zusammenstellen möchte, kann immer nur ein PV-Modul wählen: das Jolywood NIWA JW-HD108N. Das ist aber ein solides Modell mit einem gängigen Wirkungsgrad von rund 21 Prozent und einer Leistung von 420 Wp. Auch die Leistungsgarantie von 30 Jahren ist mittlerweile guter Standard und gibt keinen Anlass zur Kritik. Eine Besonderheit hat das Jolywood allerdings: Es besitzt eine Glas-Glas-Bauweise und kann somit auch auf der Rückseite Strom erzeugen. Da kommt zwar nicht viel Sonne hin, steigert aber dennoch die Erträge. Die Angabe von priwatt, dass bis zu 30 Prozent möglich seine, finden wir aber zu hoch gegriffen. Ja, unter den bestmöglichen Bedingungen ist das hypothetisch möglich, Käufer sollten aber eher mit 5 bis 10 Prozent rechnen.

Datenblatt: Jolywood JW-HD108N

Solaranlage bei priwatt konfigurieren

Die Modulgruppen

Kunden können sich bei priwatt Solaranlagen mit bis zu 25 PV-Modulen zusammenstellen und diese in bis zu 10 Gruppen unterteilen. Das klingt im ersten Moment vielleicht verwirrend, ist aber eine gute Planungsidee. Denn auf einem Dach gibt es oft mehrere Bereiche, die Störkörper wie Schornsteine oder Fenster trennen. Somit würden die Solarmodule nicht alle beieinander liegen. Bei der Planung kann man es berücksichtigen und für jede Modulgruppe bestimmen, ob sie etwa horizontal oder vertikal montiert werden soll. Auch müssen nicht alle Gruppen auf dem Dach sein. 6 Module könnten als Gruppe beispielsweise auf einem Carport stehen, 4 weitere im Garten und noch einmal 4 direkt an der Hausfassade. Auch bereits bestehende Balkonkraftwerke können Kunden als eigene Gruppe einplanen.

Solaranlage bei priwatt konfigurieren

Die Speicher und Wechselrichter

Speicher und Wechselrichter kommen beide von Huawei und sind aufeinander abgestimmt. Wenn Kunden bis zu 16 Solarmodulen benötigen, legt priwatt den einphasigen Hybrid-Wechselrichter Huawei SUN2000 bei, wer 17 Module und mehr benötigt, bekommt ebenfalls einen Huawei SUN2000 – allerdings dann dreiphasig.

Dort kann man letztendlich einen Huawei LUNA2000 Speicher mit wahlweise 5, 10 und 15 kWh anschließen. Die technischen Daten listen wir in der Tabelle unten auf. Wir würden aber von der größten Variante abraten, da für die größtmögliche Solaranlage von priwatt mit rund 10 kW eine Kapazität von 10 Kilowattstunden ausreicht. Bei Anlagen mit bis zu 13 PV-Modulen empfehlen wir 5 kWh. Wirtschaftlich gesehen ist es das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis.   

Datenblätter: Huwaei SUN2000 (einphasig) | Huwaei SUN2000 (dreiphasig) | Huawei LUNA 2000

Kapazität

5 kWh

10 kWh

15 kWh

Batteriemodule

1

2

3

max. Ausgangsleistung

2,5 kW

5 kW

5 kW

Peak-Ausgangsleistung (10s)

3,5 kW

10 kW

10 kW

Schutzklasse

IP 66

IP 66

IP 66

Lautstärke

<29 db

<29 db

<29 db

Betriebstemperaturbereich

-20 bis 55 Grad

-20 bis 55 Grad

-20 bis 55 Grad

Maße

670 x 150 x 600 mm

670 x 150 x 960 mm

670 x 150 x 1320 mm

Gewicht

12 kg + 50 kg

12 kg + 100 kg

12 kg + 150 kg

Solaranlage bei priwatt konfigurieren

2023-11-08T06:40:56Z dg43tfdfdgfd